Für sein neues Self-Checkout Terminal POLYTOUCH® NANO hat Pyramid Computer den Good Design Award erhalten. Der GDA wird seit 1950 vom Chicago Athenaeum vergeben und zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Industrie- und Produktdesign. Wer sich Hoffnung auf eine der begehrten Trophäen machen möchte, muss bei Innovation, Konzept, Konstruktion, Funktion, Nutzwert, Material, Form und ästhetischem Eindruck weltweites Spitzenniveau liefern. Das ist uns mit dem NANO gelungen und entsprechend groß war die Begeisterung, als aus Chicago die fantastische Nachricht eintraf, gerade rechtzeitig zum Weihnachtsfest. Für den Wettbewerb des Jahres 2021 haben mehrere Tausend Teilnehmer aus über 55 Ländern ihre Entwürfe eingereicht – und Pyramid gehört mit dem NANO zu den Preisträgern!
Der NANO ist Nachfolger eines Self-Checkout Terminals, das wir exklusiv für das Sortiment- und Ladenkonzept des Lebensmitteleinzelhändlers Edeka geschaffen haben. Das Interesse, das die Edeka-Lösung in der Retail-Branche auslöste, war für uns das Signal zur Entwicklung der nächsten Kioskgeneration. Obwohl der NANO alle Vorzüge des Edeka-Terminals enthält, ist er sehr viel mehr als nur ein Update.
Die erste Herausforderung bei der Konzeption des NANO bestand für unser Designteam darin, die Vorteile des hochspezialisierten Edeka-Terminals in eine Lösung zu überführen, die bereits in der Basiskonfiguration für mehrere Retailsegmente die typischen Use Cases beim Self-Checkout abdeckt. Darüber hinaus sollte das neue Terminal an besondere Anwendungsszenarien einfach zu adaptieren sein. Und tatsächlich: Der NANO schlägt sich beim Self-Checkout im Lebensmitteleinzelhandel genauso bravourös wie im Baumarkt oder Möbelhaus. Sein Mix’n’Match‑Konzept eröffnet Betreibern die Möglichkeit zum kosteneffizienten Um- und Nachrüsten des Befestigungssystems und der Peripheriemodule, falls ihre Flächengestaltung, ihr Sortiment oder ihr Paymentangebot sich ändern. Somit ist der NANO die erfolgreiche Weiterentwicklung eines geschlossenen Systems, das ein Anforderungsprofil passgenau erfüllt, zu einem offenen, das sich in verschiedenen Retailsegmenten für den Self-Checkout einsetzen lässt.
Die zweite Herausforderung an den NANO ergab sich aus unserem Anspruch, ein Terminal sowohl für den Self-Checkout der Gegenwart als auch der Zukunft zu entwickeln. Bestehende Technologien wandeln sich in atemberaubender Geschwindigkeit und neue entstehen in immer kürzeren Abständen. Deshalb hat ein SCO Terminal von heute für die Technologien von morgen gerüstet zu sein. Zukunftssicherheit ist ein Vorteil für Betreiber und Konsumenten. Betreiber dürfen einen höheren Return on Invest erwarten und Konsumenten profitieren, weil sie in den Genuss zukünftiger Entwicklungen kommen, ohne sich von dem Terminal, das ihnen vertraut ist, verabschieden und auf ein anderes umsteigen zu müssen: Die LED-Leuchte, die beim NANO heute durch den Self-Checkout führt, kann in einer bereits sehr nahen Zukunft gegen einen Bildsensor getauscht werden, der hochauflösende Aufnahmen von den Artikeln für eine Machine-Vision-Lösung im Backoffice schießt. Ein KI-gestütztes Verfahren erkennt in Sekundenbruchteilen die Artikel, ohne dass der Kunde noch länger die Barcodes auf der Verpackung suchen und scannen oder gar den Namen bzw. die Kennziffer des Artikels manuell erfassen muss. Deshalb ist der NANO mit seiner Offenheit für Entwicklungen der nächsten und übernächsten Generation ein gelungenes Beispiel in Sachen Zukunftssicherheit. Die spiegelt sich auch im futuristischen Look wider, der sich bereits in den Mood-Boards findet, wo der NANO noch an ein Raumschiff erinnert.
Die dritte Herausforderung, die wir unserem Designteam mit auf dem Weg gaben, betraf das Erscheinungsbild des neuen Terminals: Wie alle POLYTOUCH® Kiosklösungen soll es auf der Fläche die Aufmerksamkeit des Konsumenten erregen und ihn zum Selfservice einladen. Nichts an ihm darf den Eindruck erwecken, der Self-Checkout könne umständlich, kompliziert oder zeitaufwändig sein. Es war erklärtes Ziel, mit dem optischen Design des NANO eventuelle Vorbehalten gegen den Selfservice zu entkräften und ihn den Kunden als beste Lösung für das Bezahlen darzustellen. Um die Aufgabe zu lösen, gab das Designteam dem Nano durch Fasen eine klare Formsprache. Zu ihr trägt auch die Anordnung sämtlicher Komponenten und Peripheriemodule in einer Vertikalen bei. Beide visuellen Merkmale verleihen dem Terminal eine erhabene Aura, die es zu einer weithin sichtbaren Landmarke in der bunten und kleinteiligen Artikelwelt des Einzelhandels macht. Die vertikale Linie der Peripheriemodule vom Scanner an der Basis bis zum Drucker unterhalb des Bildschirms entspricht dem Ablauf des Checkouts und leitet den Kunden quasi selbsterklärend durch den Prozess. Deshalb gilt für den SCO mit dem NANO: Scannen! Bezahlen! Begeistert sein!
Der preisgekrönte NANO entstand in völliger Eigenregie im PYRAMID Design Studio, das zusammen mit dem Innovation Hub das unternehmenseigene Entwicklungszentrum für neue Technologien, Designs und Produkte bildet. In gerade einmal vier Monaten schuf das verantwortliche Team ein serienreifes Terminal, dessen technisches und optisches Layout sich in geradezu idealer Weise zu einer der fortschrittlichsten Self-Checkout Lösungen auf dem Markt verbinden.
Der Good Design Award ist die zweite bedeutende internationale Auszeichnung, die Pyramid innerhalb von nur 2 Jahren für seine Kioskterminals erringen konnte. 2020 wurde der POLYTOUCH® FLEX mit dem European Design Award bedacht. Beide Ehrungen zeigen, dass wir beim Produktdesign die Nase ganz weit vorne haben und weltweit in der ersten Liga spielen. In wenigen Tagen wird ein NANO die Reise nach Chicago antreten, um sich im Museum Of Architecture und Design den Besuchern aus aller Welt zu präsentieren. Der Nano wird auch in dem Bildband (Good Design Yearbook) zu sehen sein, den das Museum über die Preisträger des Jahres 2021 herausgibt. Danke an Jan Altes (Produktmanagement), Tobias Bandel (Produktdesign), Peter Engler (CAD Konstruktion) und Anthony Hunckler (Produktdesign) für eure tolle Teamarbeit!